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Gesundheit

Ein Herz für innovative, kardiologische Behandlungen

Unser Herz ist sehr leistungsstark und pumpt bis zu 5 Liter Blut pro Minute durch unsere Gefäße. Diese Kraft kann mit dem Eindrücken eines Tennisballes verglichen werden. Nicht so schwer? Probieren Sie das 70 Mal in der Minute, pausenlos, ein ganzes Leben lang. Mit Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung schützen wir unser Herz. Wenn es dennoch Hilfe braucht, dann können unsere kardiologischen Teams mit innovativer Medizintechnik die Lebensqualität unserer Patient:innen verbessern.

Das SRH Klinikum Suhl repariert mit effizienten „Clips“ schwache Herzklappen, das SRH Kinikum Karlsbad-Langensteinbach setzt auf kabellose Herzschrittmacher und das Wald-Klinikum Gera fertig 3D-Scans des Herzens für gezielte Hitze- und Kälte-Behandlung ein. Alle Eingriffe sind minimal-invasiv, sodass unsere Patient:innen oft schon nach wenigen Tagen wieder auf eigenen Beinen stehen.

Clips entlasten schwer arbeitendes Herz

Die Mitraklappe ist die Herzklappe zwischen der linken Kammer und dem linken Vorhof. Wenn diese undicht ist, dann wird das Blut vermehrt zwischen Kammer und Vorhof gepumpt. Die Kammer muss verstärkt arbeiten, was langfristig zu einer Schwächung des Herzmuskels, der sogenannten Herzinsuffizienz führt. In der kardiologischen Klinik des SRH Zentralklinikums Suhl in Thüringen wird mit einer innovativen Mitraklammer die Undichtheit deutlich verringert.

Die Klammer wird mittels Katheter über die Leistenvene zur Klappe vorgeführt und an die beiden Segel geheftet. Ultraschall und Röntgen ermöglichen es unseren Kardiolog:innen dabei genau vorzugehen und den filigranen Vorgang zu überwachen. Das Herz wird entlastet und nur drei Tage nach dem minimal-invasiven Eingriff können die Patient:innen wieder nach Hause.

Kabellos dem Herz den Takt vorgeben

Bei häufigen Herzrhythmusstörungen kommt ein Herzschrittmacher zum Einsatz, der das Herz wieder regelmäßig schlagen lässt. In Deutschland tragen etwa 500.000 Menschen einen Herzschrittmacher. Bei rund 35.000 davon wird jährlich ein AV-Block diagnostiziert. Bei einem Atrioventrikulärer Block werden die elektrischen Signale vom Herzvorhof verlangsamt oder gar nicht mehr zur Herzkammer geleitet. Die Herzfrequenz kann sinken, Schwindel oder sogar Bewusstlosigkeit kann auftreten.

Waren bis vor Kurzem Verbindungskabel für die Stromversorgung des Schrittmachers notwendig, die unterhalb des Schlüsselbeines angebracht wurden, so stellt das im SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach neu eingesetzte Gerät eine technologische Innovation dar: Der kabellose Mini-Herzschrittmacher Micra™AV schützt Patient:innen batteriebetrieben ganze 12 Jahre lang. Er wird minimal-invasiv durch die Hauptvene eingeführt und direkt ins Herz implantiert.

„Durch diesen Eingriff gewinnen unsere Patient:innen Lebensqualität und vor allem Lebenszeit“, sagt Dr. Ralph Oberacker, Kardiologe und Leitender Oberarzt der Inneren Medizin. In nur 30 Minuten ist der Vorgang ausgeführt. Bis zu 3 Schrittmacher können insgesamt in einem Herzen platziert werden.
 

3D-Scan des Herzens findet Störstellen

Wenn das Herz zu schnell oder unregelmäßig schlägt, dann kann das zu Luftnot, Unruhegefühl und eingeschränkter Lebensqualität führen. Auslöser für Herzrhythmusstörungen sind Störstellen im elektrischen Leitungssystem. Kardiolog:innen an unserem SRH Wald-Klinikum Gera nutzen 3D-Ansichten des Organs, um Auslöser von Rhythmusstörungen deutlich schneller aufspüren zu können. Diese werden gezielt mit Hitze oder Kälte behandelt. Die Patient:innen sind bereits nach wenigen Tagen wieder fit und haben ihre Lebensqualität zurück.

Die Mitraklappen heften linke Herzkammer und Vorhof zusammen, damit sie wieder stabil schließen können.
Der innovative, kabellose Herzschrittmacher wird platziert.
Mit einem 3D-Scan des Herzens finden unsere Kardiolog:innen mögliche Störstellen sehr schnell.