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Studierende der SRH sind bei Olympia auf Medaillenkurs

Mehrere Stunden Training am Tag, mentale Vorbereitung und dann noch studieren: Wie sie das mithilfe eines Fernstudiums und des besonderen CORE-Lernprinzips der SRH schaffen, erzählen zwei Olympia-Athleten.

Diesen Freitag beginnen die Olympischen Sommerspiele in Paris. Von den rund 10.500 Athlet:innen aus 206 Ländern hoffen auch viele aus Deutschland auf eine Medaille. Darunter sind einige, die sich zur sportlichen Karriere ein zweites Standbein aufgebaut haben – mit einem Studium an den Hochschulen des Bildungs- und Gesundheitsunternehmens SRH.

Im wahrsten Sinne ganz vorne mit dabei ist Anna-Maria Wagner, zweifache olympische Medaillengewinnerin im Judo: Die Studentin unserer SRH Fernhochschule wird gemeinsam mit Basketballer Dennis Schröder als Fahnenträgerin bei der Eröffnungsfeier das deutsche Team anführen. „Es ist für mich ein große Ehre, die Fahne für Team D zu tragen. Eine schöne Wertschätzung für all die Jahre, die man im Sport alles gegeben hat“, sagt die Weltmeisterin von 2024. Parallel zu ihrer Sportkarriere studiert sie an der SRH Fernhochschule Hotel- und Tourismusmanagement. Weitere Studierende nehmen im Fußball, Tischtennis, Sportschießen, Turnen, Kanu und Judo an den Spielen teil.

Einer davon ist Igor Wandtke (Foto oben). Der Judoka gehört mit seinen 33 Jahren zu den Erfahrenen im deutschen Olympiateam. Er ist jetzt zum dritten Mal dabei – und wahrscheinlich sind es seine letzten Spiele. Angst vor dem Karriereende hat er nicht – denn er hat sein Fernstudium. Nach einem Bachelor in Betriebswirtschaft und Management an der SRH Fernhochschule studiert er dort aktuell Management im Master.

In den letzten Wochen, der heißen Phase vor den Spielen, ruhte sein Studium natürlich. Kurz vor dem Turnier sind die körperlichen und mentalen Anforderungen enorm. Igor hat mehrmals täglich trainiert, mit Fokus auf Kraft, Ausdauer, Technik und Taktik. „Es ist sehr anstrengend, sowohl körperlich als auch mental. Man muss sich ständig motivieren und darf keine Pausen machen“, beschreibt er die Herausforderung. Das Training wird durch spezifische Ernährungspläne und Regenerationsphasen ergänzt, um die bestmögliche Leistung zu erzielen.

Die Abschlussarbeit im Flugzeug schreiben

Die Qualifikation für die Olympischen Spiele beginnt im Judo schon früh. „Unsere Qualifikation läuft über die Weltrangliste. Da muss man zwei Jahre konstant vorne dabei sein.“ Neben den regulären Trainingseinheiten nimmt Igor deshalb regelmäßig an internationalen Wettkämpfen teil, um wichtige Punkte für die Weltrangliste zu sammeln und seine Form zu testen. Das bedeutet, viel zu reisen und sich immer wieder auf neue Orte einzustellen.

Immer mit dabei ist sein Fernstudium. „Meine Bachelorarbeit habe ich zum Teil im Flugzeug nach Japan geschrieben. In den 12 Stunden im Flugzeug habe ich meine Interviews transkribiert. Wir Sportler studieren an den ungewöhnlichsten Orten, das geht mit einem flexiblen Fernstudium“, erinnert sich der Sportsoldat. Das flexible Modell an der SRH Fernhochschule ermöglicht es ihm, Lernzeiten an sein Trainings- und Wettkampfprogramm anzupassen. Sein Arbeitgeber, die Bundeswehr, unterstützt ihn bei den Studiengebühren.

Foto: Luca Nik Armbruster am Beckenrand
Der SRH-Student Luca Nik Armbruster startet im deutschen Schwimmteam bei den Olympischen Sommerspielen von Paris.

Vom SRH Campus ins Wasser

Doch auch mit einem Präsenzstudium lässt sich das Leben als Spitzensportler meistern. Luca Nik Armbruster startet bei Olympia für das deutsche Schwimmteam. Gleichzeitig studiert er den Bachelor Immobilienwirtschaft auf dem SRH Campus in Heidelberg. Die SRH Hochschule hat er sich ganz bewusst ausgesucht, denn sie arbeitet mit dem "Olympiastützpunkt Metropolregion Rhein-Neckar" zusammen, wo die Athlet:innen trainieren. Dadurch kann Luca sein Studium so anpassen, dass er parallel ohne Probleme seinen Sport ausüben kann. Dass ihm diese Balance zwischen Büffeln und Trainieren gelingt, hat ganz stark mit dem Lehr- und Lernprinzip CORE der SRH Hochschulen zu tun.

Die Struktur in Modulen und einzelnen Fünf-Wochen-Blöcken helfen Luca dabei, Prüfungs- und Wettkampfzeiten zu planen: „Dadurch, dass die SRH recht flexibel ist mit den einzelnen Modulen und ich nicht fünf Fächer gleichzeitig, sondern durch das CORE-Prinzip ein Fach nach dem anderen habe, kann ich auch mal ein Modul aussetzen und hinten dranhängen oder zu einem anderen Zeitpunkt die Prüfung schreiben.“ Denn auch die Lehrkräfte unterstützen den Schwimmer dabei, Studium und Olympia-Vorbereitung unter einen Hut zu bekommen: „Wenn ich weiß, dass ich einen längeren Zeitraum mal nicht da bin, kann ich ohne Probleme mit den Verantwortlichen sprechen und es wird immer ein individueller Weg gefunden.“

Und nach der Sportkarriere? Das Studium als Wegweiser

Am 11. August enden die Olympischen Spiele in Paris. Igor Wandtke, Luca Nik Armbruster, Anna-Maria Wagner und alle anderen fahren dann hoffentlich mit einem glücklichen Gefühl und bestenfalls einer Medaille im Gepäck zurück. Und was kommt danach? „Ich habe schon immer gewusst, dass ich nach dem Leistungssport im Managementbereich arbeiten möchte. Mein Masterstudium ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung“, erklärt Igor Wandtke. Der Sport hat ihn gelehrt, wie wichtig es ist, Ziele zu setzen und hart für sie zu arbeiten – Fähigkeiten, die auch in der Geschäftswelt gefragt sind.

Luca hat als nächstes Ziel den Abschluss. Er würde sich jederzeit wieder für die „Doppelbelastung“ aus Studium und Sport entscheiden. „Dadurch, dass man immer Unterstützung bekommt, bin ich nie besorgt. Ich habe sehr gute Erfahrungen gesammelt, tolle Freunde kennengelernt und habe viel Spaß in meinem Studium. Ich kann mir nicht vorstellen, woanders zu studieren.“ Doch bei aller Unterstützung: Ein Selbstläufer ist das alles nicht. „Im Studium ist es halt genauso wie im Sport: Wenn man irgendwelche Ziele erreichen möchte, muss man dafür arbeiten“, ergänzt Igor Wandtke.

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