Die Tarifgespräche zwischen der SRH, einem der größten Bildungs- und Gesundheitsanbieter Deutschlands, und der Gewerkschaft ver.di für die Angestellten in den Akutkliniken gestalten sich außerordentlich schwierig. Auch die mittlerweile vierte Verhandlungsrunde ist ergebnislos verlaufen.
„Zu einer Verhandlung gehört, dass beide Gesprächsseiten auch bereit sind, Kompromisse einzugehen. Es gab in den bislang vier Verhandlungsrunden aber keinerlei Konsensbereitschaft seitens ver.di“, sagte Werner Stalla (Foto), Leiter des Gesundheitsbereiches der SRH.
Bereits im vergangenen November hatte die SRH darauf hingewiesen, dass die von ver.di geforderten Lohnerhöhungen in ihrer jetzigen Form für die Einrichtungen der SRH existenzbedrohend und damit nicht umsetzbar seien. „Dieses Problem wird auch durch Streiks nicht gelöst. Wir benötigen stattdessen seitens beider Gesprächsparteien einen ausgewogenen Blick sowohl auf das Wohlergehen der Mitarbeiter:innen als auch die Existenzfähigkeit unseres Unternehmens“, so Werner Stalla.
„Wir haben ehrliches Verständnis für die Belastungen unserer Kolleginnen und Kollegen und wollen natürlich den allgemein gestiegenen Kosten Rechnung tragen. Ein erstes konkretes Angebot haben wir bereits im Januar 2023 unterbreitet, und wir sind es zu verbessern bereit“, ergänzte Werner Stalla. „Es braucht aber auch Kompromissbereitschaft seitens ver.di, um zu einer guten, konstruktiven Lösung kommen zu können.“
Die Tarifparteien haben sich darauf verständigt, am 19. und 20. April abermals zusammenzukommen. Die SRH strebt im Zuge dieses Termins eine umfassende Gesamtlösung an.
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Tarifverhandlungen: SRH sieht keine Konsensbereitschaft seitens ver.di